Dieses
Glossar erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit,
sondern möchte nur in Kürze einige Begriffe zur Kunst erklären.
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Plastik |
Arbeiten
der Bildhauerkunst |
Performance |
(aus
dem Englischen: Darstellung, etwas vorführen)
Die Performance ist eine geplante Vorführung und Aktion, wobei der
Handlungsablauf weitgehendst festgelegt ist. Es ist eine Art Aktionskunst,
die das Publikum an der Aktion nicht teilnehmen lässt, im Vergleich
zum Happening, wo das Publikum an der Aktion spontan teilnehmen soll.
Nach dem 2. Weltkrieg entstand die Performance als eine Art Kunstgattung
und wird mittels Film, Fotografie und Video aufgenommen. |
Pop-Art |
Nach
dem Begriff bedeutet es volkstümlich, populär. Es ist eine
Kunstrichtung, die in den 60iger Jahren des 20. Jh. sich in den unterschiedlichsten
Kunstbereichen äußerte (Grafik, Plastik, Baukunst, Literatur,
Theater u. Musik). Verwandt ist sie dem Dadaismus. Ziel war es, Reales,
wie Menschen und Gegenstände, in neue Beziehungen zu setzen.
Bevorzugt wurden Werbeträger und Konsumartikel, Poster, Massenproduktionen,
Zeitungen, Comics, usw. Vertreter sind Andy Warhol, Roy Lichtenstein,
Robert Rauschenberg, Tom Wesselmanns, usw. |
Postmoderne |
Ende
der 50iger Jahre wurde der Begriff von Kultur- und Kunsttheorie
undeutlich geprägt. In der modernen Architektur ist es eine Haltung, die
eine strenge Funktionalität ablehnt. Es ist aber auch eine vage
Bezeichnung von Strömungen, die mit Stilmitteln und Formen der
Moderne frei und spielerisch umgeht, ohne deren Kontext zu berücksichtigen. |
Proportionslehre |
Sie
befasst sich mit den Gesetzmäßigkeiten der verschiedenen
Größenverhältnisse eines Kunstwerkes zueinander;
z. B. Kanon des menschlichen Körpers, "Goldener Schnitt",
usw. |
Rauminstallation |
Kunstgattung
des 20.Jhr. in der Plastiken, Objekte, Materialien, zu einer rämlichen
Ganzheit kombiniert und gestaltet werden. Einbezogen werden die Rauminstallationen
immer mehr in den Umgebungsräumen. |
Realismus |
Vor
allem im 19. Jahrhundert war das Bestreben der Künstler eine
exakte Wirklichkeitserfahrung wiederzugeben. Man bemühte sich
um die Aneignung der Realität im Bilde. Er grenzt sich dadurch
vom Naturalismus ab. Bis heute haben sich verschiedene Stilvarianten
des Realismus (Magischer Realismus, Fotorealismus, usw.) entwickelt.
Vertreter sind z.B. Courbet, Spitzweg, Menzel, usw. |
Semantik |
Bedeutung
der symbolischen Zeichen u. Zeichenfolgen in der Malerei. Das Bildmotiv
wird aus symbolischen Bildformen aufgebaut, die Denk- und Gefühlsinhalte
kennzeichnen. Es beinhaltet ein methodisches Aussagesystem. |
Skulptur |
siehe:
Bildhauerarbeit |
Strukturen |
Häufung
gleicher oder verwandter Formen, Anordnung der Elemente eines
Gesamtbildes zueinander, gegliederter Aufbau, Musterung, |
Surrealismus |
Es
ist eine nach dem 1. Weltkrieg in Paris entstandene Stilrichtung,
die vor allem in der Kunst und modernen Literatur zum Ausdruck
kam. Der Ausgangspunkt künstlerischer Produktion ist das Unbewusste, sind Träume
und Visionen, aber auch Automatismen. Hervorgegangen ist der Surrealismus
aus dem Dadaismus. 1924 erschien von André Breton ein Manifest
zum Surrealismus. Vertreter sind: S. Dali, R. Magritte, Max Ernst,
Matta, André Masson, usw. |
Symbolische Malerei |
Sie
ist eine Bewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts begründet
wurde als Ausdruck gegen den Realismus und Impressionismus. Ihr
Bestreben war, den künstlerischen Inhalt symbolisch sichtbar
zu machen. Sie ist Ausdruck des Irrationalen und der Fantasie.
Z. B. ist die Taube ein Symbol für Frieden. Vertreter sind
z. B. Blake, Rossetti, Puvis de Chavannes, Moreau, Redon, usw. |
Synästhesie |
Nach
Goethe ist es: "... was mit dem Ohr gehört wird, für
das Auge sichtbar zu machen..." und bedeutet zugleich empfinden.
Sie ist eine Reizverschmelzung bei gleichzeitiger Inanspruchnahme
mehrerer Sinneseindrücke - z. B. Audiovision = Farben-Hören.
Zum Beispiel befasste sich auch Kandinsky mit der synästhetischen
Malerei. |
Tafelmalerei
Tafelbild |
Die
Bezeichnung Tafelmalerei bezieht sich auf den Bildträger,
die Holztafel. Das auf die Holztafel gemalte Bild nennt man Tafelbild.
Die bekanntesten Anwendungsarten sind Tempera, Öl, Aquarell,
Lack, Acryl, Pastell, usw. Malerei auf Felsen, Höhlen, Fassaden,
Wänden, usw.
sind feststehende und unbewegliche Bildträger. Die Tafelmalerei
ist somit transportabel, beweglich und ein Werkstattprodukt: z.B.
Altarbilder, später Leinwand auf Holz gespannt, Holzfaserplatten,
Kupfer, Pappe, Pergament, usw. Schon 700 v. Chr. sind die Anfänge
der T.M. erkennbar. 200 v. Chr. sind es die Mumienporträts,
im Mittelalter (12. Jh.) Altarvorsätze und Kruzifixe, im
14.Jhr. das Altarbild, im 19. Jh. die Leinwand, usw. |
Terrakotta |
Tonerde,
die beim Brennen weiß bis gelblich wird.
Es ist ein Werkstoff, der sich durch seine Wetterbeständigkeit in
der Bauplastik, aber auch in der Herstellung von Kleinplastiken und Gefäßen
bewährt hat. |
Transparenz |
Durchsichtigkeit
- Durchlässigkeit der Farben,
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